Wandel erleben – ein transformativer Bildungsparcours durch Wuppertal (Prototyp)

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Der FJVD macht Ernst mit seiner weiteren Vernetzung an seinem traditionsreichen Standort: Geplant ist eine transformative Bildungsreise durch Wuppertal, zunächst als Prototyp mit drei Stationen: Aktivitäten im Quartier am Arrenberg, auf dem BOB-Campus und im Swane werden vorgestellt. Später kann das Projekt ausgeweitet werden, indem weitere Stationen hinzukommen. Hier geht es zur Projektseite.

 

Transformation in Wuppertal zum Anfassen

Die Idee: Orte in Wuppertal, an denen wichtige Wandelprojekte stattfinden, werden in kleiner Gruppe besucht, um diese Vorhaben näher kennenzulernen, um den Wandel „anfassen“ zu können.

Wie kommen wir zu grundlegenden strukturellen Veränderungen?

Dem Projektentwickler Holger Kreft geht es darum, aufzuzeigen, wie aus Verhaltensänderungen Einzelner auch strukturelle Änderungen der Rahmenbedingungen werden könnten und werden sollten, um eine größere Wirksamkeit zu erlangen. Und wie diese Strukturen dann wiederum unser Verhalten beeinflussen. Von der Verringerung des individuellen Fußabdrucks führt uns der Weg also zur Vergrößerung unseres sogenannten persönlichen Handabdrucks und wieder zurück…

 

Die Transformationstrategien der drei Stationen

Aufbruch am Arrenberg e.V.

Am Arrenberg sind es zivilgesellschaftliche (sogenannte „ehrenamtliche“) Projekte, die vor allem mit dem Thema Ernährung zu tun haben: „Lebensmittelrettung“, die Eieraktie, Restaurant Day, Arrenberg Farm, Essbarer Arrenberg, … Transformationsstrategie: Mitwirkung an der Ernährungswende zu mehr Nachhaltigkeit. Was ist „von unten“ (von den Graswurzeln her) möglich und welche Unterstützung wird „von oben“ (Stadt Wuppertal, Land NRW, Bund, ggf. EU) gebraucht?

 

BOB Campus (Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH)

Am BOB Campus hat Familie Bünger ihre Textilfabrik (Bünger OberBarmen), die im Jahr 2012 in die Insolvenz ging, der Montagstiftung im Rahmen von Erbbaurecht zur Verfügung gestellt. Damit ist diese Immobilie der Bodenspekulation entzogen worden. Transformationsstrategie: Mitwirkung an einem anderen Umgang mit dem Gemeingut Boden. Die Stiftung nutzt nun den Gebäudekomplex nach einer umfangreichen Modernisierung, um verschiedenen Mieter:innen und vor allem auch Gemeinwohlaktivitäten Raum zu geben. Vieles davon kommt dem Quartier Oberbarmen-Wichlinghausen zu Gute.

 

Swane (Kookaburra gGmbH)

Im Swane, einem Lokal im Luisenviertel, sind immer wieder Menschen eingeladen, die strukturell benachteiligt sind, sich zu Sozialunternehmer:innen weiterbilden zu lassen. Das sind Menschen, die aus anderen Kulturen zu uns gekommen sind, zum großen Teil mit afrikanischen Wurzeln. Selly Wane, die Besitzerin des Lokals und Entwicklerin zahlreicher gemeinwohlorientierter Projekte, unterstützt mit ihren Mitarbeiter:innen und Kooperationspartner:innen ihre Klient:innen beim Aufbau ihrer eigenen Gelingensmodelle für sozial-ökologisches Wirtschaften. Transformationsstrategie: Mitwirkung am Aufbau einer sozial-ökologisch orientierten unternehmerischen Haltung.

 

Förderung des Projekts

Das Projekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung (SUE) gefördert.

 

Die Perspektive der Freiwirtschaft wird darin einfließen

Wir können und müssen unser Wirtschaften deutlich anders, nämlich erheblich gemeinwohlorientierter und stärker auf längere Sicht als bisher gestalten („enkeltauglich“). Und auch das allgegenwärtige Transaktionsmittel Geld! Selbst dies ist nicht gottgegeben und nicht endgültig durch die Zentralbanken der Welt bestimmt. Auch ein anderer Umgang mit unserem Boden als Gemeingut gehört dazu.

Es geht darum, die zentralen Hebel zur Veränderung zu finden und gemeinsam zu betätigen, die unser Geben und Nehmen kanalisieren. Unsere Variante der Freiwirtschaft sieht daher vor, dass wir nun fragen: Welche praktischen nächsten Schritte sind nötig, um dem Wünschenswerten auch tatsächlich näherzukommen?

 

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